#20: Die Rede Was bisher geschah: Retep und Velted bekommen den Auftrag einen Erdbeerdealer aufzuspüren, der sich auf einem anderen Planeten befindet. Mit einem Raumschiff begeben sie sich auf die Jagd. Nachdem sie einige Zeit auf dem Mond verbringen mussten, setzten sie ihre Reise fort und befinden sich nun auf dem Planeten Ttêrb. Sie werden von einem Einheimischen verschleppt, der wiederum von einem Raubtier zerschfleischt wird. Sie betreten eine Höhle, in der sich aber nicht die gewöhnliche Austattung einer Höhle befindet, sondern... …eine gewaltige Stadt mit der Größe und dem Aussehen von New York City und Chicago zusammen – in einem Berg. Die Decke war kaum zu sehen, jedoch schien sie bröckelig und die Wände waren von Felsvorsprüngen übersät. Velted ging einen Schritt von dem tiefen Geländer zurück, von dem er beinahe gestürzt wäre. Er und Retep sahen nach unten. Raumschiffe, wie sie eines hatten, flogen über die Straßen oder zu hohen Etagen von Hochhäusern, um dort Bekannte abzuholen. Passanten aßen schnell und hektisch irgendwelche Burger und ein Fernsehsender stellte Leuten auf der Straße irgendwelche Fragen und hielt die Kamera drauf. Alles verlief in etwa so, wie auf der Erde, nur schien es, als ob niemand so richtig Zeit für etwas hätte. Mit der Zeit viel Retep auf, dass die Einwohner scheinbar alle dasselbe Ziel in der Innenstadt hatten. Sie liefen teilweise in Gruppen oder in Schulklassen in die Richtung eines großen Platzes, der eine grüne Wiese darstellte auf der sich eine Bühne mit einem Rednerpult befand. Die ersten hundert Leute hatten sich nun dort versammelt, weitere Hunderte kamen hinzu. Für etwa zwei oder drei Minuten war die Bühne leer. Zwei Männer betraten die Bühne. In der Größe eines iPads hielten sie dünne Hologrammtafeln in der Hand und suchten konzentriert nach einer Datei. Der linke schien sie gefunden zu haben und aus gefühlten Dreimillionen Lautsprechern kreischten für drei Minuten stets dieselben Wörter: „Gnuthca! Gnuthca! Ettib nessalrev Eis thcin eid Tdats!“ Unruhe machte sich offensichtlich unter den Anwohnern breit. Ein weiterer Mann und eine Frau, scheinbar seine Assistentin, betrat die Bühne. Das Raunen um die Bühne herum wurde lauter. Immer mehr Leute kamen hinzu, um nachzusehen, was dort los war. Die Menschenmasse erweiterte sich von der Wiese aus bis zu den hintersten Straßen. Der Mann, der frisch hinzugekommen war stellte sich ans Rednerpult. Die beiden anderen stellten sich mit zusammengefalteten Händen daneben und sahen mit zusammengekniffenen Augen durch die Menge. Der Mann begann zu reden. Aus welchen Gründen auch immer war kein Mikro aufgebaut und er hatte auch kein virtuelles im Mund, was seine Stimme lauter machen würde. Jedenfalls konnten Velted und Retep nicht verstehen, was er sagte. Ein kurzer Satz kam von ihm und die Menschen schienen ihm gar nicht mehr zuzuhören, sondern unterhielten sich scheinbar panisch. Der Mann auf der Bühne brüllte etwas und die Leute wurden wieder leiser. Mit betroffenem Gesicht redete er weiter. Eine Frau in der Menge brach zusammen. Angehörige traten näher zu ihr und ein Sanitäter, der wie viele andere auch am Rand platziert war, ging auf sie zu. Ein Kind begann zu weinen. Der Mann auf der Bühne wurde unruhig. Er wendete sich an seine Assistentin. Er unterhielt sich kurz mit ihr. Der Mann, der neben ihnen auf der Bühne stand warf irritierte Blicke um sich. Er sprach etwas in seine Uhr. Retep konnte Scharfschützen an nahegelegenen Hochhäusern sehen. Weitere kamen hinzu, offenbar weil mehr Menschen dort standen, als eigentlich geplant war. In der zehnten Reihe wurden Menschen hin und her geschupst. Ein Scharfschütze legte an. Eine Sekunde später schoss er und traf eine Straßenlaterne. Der Mann wurde von den beiden Herren vom Pult auf den Boden gerissen. Ein Mann in der zehnten Reihe rannte los. Er riss Leute zur Seite und warf einige von ihnen auf den Boden. Ein paar andere versuchten, ihn festzuhalten, aber der Mann konnte sich befreien. Er stand nun in der zweiten Reihe und holte etwas Schwarzes aus seiner Jackentasche; eine Pistole. Der erste Schuss traf das Pult. Der zweite traf den linken Mann an der Brust, der sofort stürzte. Der Redner wurde längst von Sicherheitsleuten von der Bühne gerissen. Der rechte Mann und die Assistentin folgten ihnen. Ein weiterer Schuss viel, diesmal von einem der Scharfschützen. Eine Frau neben dem Attentäter wurde am Kopf getroffen. Der Mann schoss noch einmal und traf gerade noch die Assistentin am Hals, bevor sie die Bühne verlassen konnte. Spätestens jetzt war unter den Leuten die Hölle los. Eine Frau hielt kreischend ihr Kind auf dem Arm und rannte davon. Die Menschenmasse breitete sich in die anliegenden Straßen aus. Einige rannten in fremde Häuser und Wohnungen. Der Attentäter wurde schließlich von einem Scharfschützen getroffen. Noch einmal wurden die Schreie lauter. Retep und Velted wichen zurück. Nachwort des Autors: War irgendwie gar nicht fröhlich diesmal. Wirds aber schon noch beim nächsten Mal. Seit zwei Monaten ist "Hingesemmelt" übrigens im Blogverzeichnis bloggerei.de eingetragen. Nur zu empfehlen! ;-) Abonnieren (RSS) 8. Oktober 2011 by eckgefluester
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Herzlich Willkommen bei Hingesemmelt. Wie man vielleicht merken wird, handelt es sich bei diesem Blog nicht einfach um ein ... [weiter]
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#5: Das milchgasbetriebene Raumschiff (Teil 2)
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